Als
Fernsehen bezeichnet man ein
Massenmedium, das Fernsehsendungen konzipiert und produziert oder sie zukauft
und sie live oder zeitversetzt unidirektional an ein disperses Massenpublikum
vermittelt.
Das Verb
fernsehen bezeichnet die Tätigkeit, mittels eines Empfangsgerätes eine
Fernsehsendung anzuschauen
Fernsehen wirkt orientierend und nivellierend
(ausgleichend). Wichtigstes Instrument dafür ist die häufige Wiederholung.
Dadurch wird es zur Grundlage der allgemeinen Geschmacks- und Stilbildung und
beeinflusst die gesellschaftliche Kommunikation. So konstatiert Alexander Kluge
eine Nivellierung der Stimmen auf einen Durchschnittsfernsehton.[10]
Vor-
Nachteile des Fernsehens :
Wohl kaum ein Haushalt kommt heutzutage ohne Fernseher
aus. Der Fernsehkonsum ist ein beliebtes Hobby bei Groß und Klein. Dabei bringt
er einige Vor-, aber besonders auch Nachteile mit sich.
Dabei ist es jedoch auch immer entscheidend, für
welche Art von Fernsehprogramm man sich entscheidet, schließlich gibt es von
Serien, Soaps und Filmen über Dokumentationen und Reportagen bishin zu den
täglichen Nachrichten diesbezüglich ein vielfältiges Angebot.
Generell gilt, dass man auf einen mäßigen Konsum
achten sollte, denn auch wenn man qualitativ hochwertige Sendungen anschaut,
kann das Fernsehen der Gesundheit schaden.
Negative Auswirkungen und Kritik
:
Kritiker wie der US-amerikanische
Medienwissenschaftler Neil Postman befürchten durch den wachsenden Medienkonsum
den Verfall von moralischen Verhaltensregeln. Speziell die Darstellung von
Gewalt im Fernsehen wird kritisiert. Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen
Fernsehsendungen mit Darstellungen von Gewalt und gewalttätigem Verhalten.[11]
In welchem Maß es sich dabei um einen kausalen (ursächlichen) Zusammenhang
handelt, ist umstritten und Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Die
Wirkung des Fernsehens wurde in Deutschland seit den 1950er Jahren unter
anderem von Horst Wetterling untersucht.[12]
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass die Höhe des
Fernsehkonsums in der Kindheit mit dem später erreichten Bildungsabschluss in
Beziehung steht (d. h., je höher der Fernsehkonsum, desto schlechter der
Abschluss).]
Außerdem wird hoher Fernsehkonsum in der Kindheit und
Jugend mit Übergewicht bzw. einem überdurchschnittlich hohen Body-Mass-Index,
Bewegungsmangel, schlechter körperlicher Fitness, Tabakrauchen und den
entsprechenden Folgeerkrankungen im Erwachsenenalter in Verbindung gebracht
Auch das Gegenteil ist möglich: diskutiert werden
Zusammenhänge zwischen bestimmten Fernsehformaten (z. B. Germany’s Next
Topmodel) und Magersucht.
Darüber hinaus ist es fraglich, ob selbst speziell für
Kleinkinder konzipierte Fernsehsendungen und Videos deren Spracherwerb
unterstützen. Gemäß einer Studie aus dem Jahre 2009 scheinen Kinder unter drei
Jahren, auch von speziell auf Kleinkinder zugeschnittene Sendungen zur
Förderung der Sprachbildung, kaum zu profitieren: Kleinkinder waren nur dann in
der Lage neue Verben zu erlernen, wenn ein Erwachsener sie dabei aktiv
unterstützte.
Weitere Auswirkungen :
Fernsehen als Möglichkeit der Informationsbeschaffung
über fremde Kulturen. Fernsehender Asylbewerber in einer Sammelunterkunft in
Bayern
Die Verbreitung des Fernsehens im ländlichen Indien
hat laut einer Studie von Robert Jensen und Emily Oster zu höherem weiblichen
Schulbesuch und einer geringeren Fertilitätsrate geführt
In Brasilien hat die Verbreitung von Rede Globo die
Zuschauerzahlen für seine Seifenopern stark erhöht. In diesen Seifenopern haben
über 70 Prozent der dargestellten weiblichen Charaktere keine Kinder.
Insbesondere arme Frauen hatten seit der Verbreitung von Rede Globo in den
1970er und 1980er Jahren weniger Kinder. Der fertilitätsreduzierende Effekt
entspricht etwa dem von zwei zusätzlichen Jahren weiblichen Schulbesuchs.
بحث مزايا وعيوب التلفزيون بالالمانية doc
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